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Kranichstein: Museum im Jagdschloss

Das Museum im Jagdschloss Kranichstein beschäftigt sich mit den jagenden Adeligen aus Darmstadt, die das Jagschloss seit einigen hundert Jahren entweder als Jagschloss oder als Sommerresidenz genutzt haben. Im unteren Teil des Museums wird über die Jagden berichtet, man kann sich eine riesige Sammlung mit Gewehren angucken, aber es werden auch Schlitten, die damals dort genutzt wurden als Exponate ausgestellt. Im Obergeschoss sieht man einige Bilder, Wandbilder, Heizöfen und aufgebaute Esstische (teilweise mit Buffet) und in einem Raum findet man Jagdzubehör wie Taschen, Pulverbehälter aller Art, Jagdgeschirr und Medaillen. Außerdem ist der Gang oben mit etlichen Jagdschlössern und anderen Bildern von Landgütern und vielen Geweihen „geschmückt“. Ein großer Teil unten beschäftigt sich auch mit der Frage wie man Exponate früher bewahrt hat und welche Möglichkeiten (restaurieren, bewahren, etc.) es gibt. Das war zwar interessant, hatte aber mit dem Jagdschloss selbst wenig zu tun.

Besonderes Highlight ist die Schlossfassade von außen und mir haben die Tische mit den verschiedenen Bau- und Nutzungsphasen des Jagdschlosses und den diversen Bewohner:innen und was sie dort gemacht haben (Aufbau, Ausbau, Wiederaufbau, Sommerresidenz, Jagd und Zucht, etc.).

Schade fand ich, dass an einigen Vitrinen die Lampen ausgeschaltet bzw. defekt waren, sodass man die Exponate kaum oder nur schwer sehen konnte und man die Taschenlampe zur Hilfe nehmen musst um sich die Details ansehen zu können. Wenig überraschend werden etliche Bilder mit Jagdszenen, toten, gejagten, oder blutenden Tieren gezeigt.

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Das bioversum ist nur wenige Minuten zu Fuß entfernt und da die Eintrittskarten für beides (Museum und bioversum) gelten, lohnt sich ein Besuch von beiden Museen.

Adresse: Kranichsteiner Straße 261, 64289 Darmstadt

Öffnungszeiten: Fr: 13 bis 17 Uhr und Sa, So, Feiertage: 10 bis 17 Uhr

Eintritt: 7€ für Erwachsene, 5€ ermäßigt (Schüler:innen, Studierende, Kinder von 4 bis 16 Jahren)

Internetseite: https://jagdschloss-kranichstein.de/museen/museum/ zuletzt besucht im Juli 2023

DA: Stairway to Heaven – Himmlische Aussichten Odenwald im Weißen Turm

Im Weißen Turm in der Darmstädter Innenstadt wird seit dem Heinerfest die Ausstellung Stairway to Heaven – Himmlische Aussichten Odenwald gezeigt. Der Künstler und Fotograf Jürgen Kiffe zeigt derzeit im Weißen Turm seine Ausstellung mit diversen Nachtmotiven aus dem Odenwald.

Auf den verschiedenen Etagen ordnet er die Bilder nach dem Aufnahmeort und gruppiert sie, indem er sich einmal durch den Odenwald bewegt. Dabei zeigt er den Nachthimmel, von ihm beleuchtete Türme, Bauten in Städten und Landschaften und arbeitet mit vielen (teilweise mehreren hundert) Einzelbildern, die kunstvoll zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen.

Die Atmosphäre der Bilder entsteht also durch natürliche Lichtquellen wie den Mond und die Sterne, künstliche Lichtquellen, Lampen, Strahler und von ihm inszenierten Lichtquellen. Durch lange Belichtungszeiten und das Verschmelzen von mehreren Bildern entstehen Kunstwerke mit Lichtschimmern und -schlieren, die es so gar nicht gibt und Kunstwerke, die in der Natur gar nicht möglich wären.

Neben der Kunstausstellung im Weißen Turm, hat dieser auch in alle Richtungen einen wundervollen Blick über Darmstadt zu bieten. Man kann das Darmstädter Schloss, das Hessische Landesmuseum, mehrere Kirchen und den Langen Ludwig (auf dem Luisenplatz) sehen.

Adresse: Ernst-Ludwig-Straße 3, 64283 Darmstadt

Öffnungszeiten: Freitags von 15 bis 19 Uhr, Samstags von 13 bis 17 Uhr

Eintritt: kostenlos (war es zumindest bei uns)

Internetseite: https://www.weisser-turm-da.de/aktuell/pre-opening-heinerfest-mit-hanno-benz zuletzt besucht am 23. Juli 2023

 

FFM: Luftbrückendenkmal

Das Luftbrückendenkmal besteht aus zwei Teilen, von denen ein Teil in Berlin steht und der andere, über den ich hier schreibe, in Frankfurt am Main. Das Denkmal weist auf die Luftbrücke hin, die zwischen 1948 und 1949 zwischen dem Westen Berlins und mehreren Standorten in Westdeutschland unter anderem Frankfurt am Main bestanden hat. Die Alliierten versorgten in dieser Zeit den eingeschlossenen Westen von Berlin mit allen notwendigen Gütern über etliche tausend Flugzeuge.

Das Denkmal besteht aus zwei alten Flugzeugen, die man auch von der Autobahn aus sehen kann und einem bogenförmigen Brückenfragment, das in den Himmel ragt. Außerdem gibt es einige Hinweistafeln, die unter anderem auf die Luftbrücke und die Menschen, die während sie für die Luftbrücke arbeiteten ihr Leben ließen, hinweist.

Vom Parkplatz Luftbrückendenkmal läuft man ca. 700m durch den Wald und am Flughafen und der Autobahn A5, die man auch quert, vorbei. Entsprechend laut kann es vor Ort sein.

Adresse: Parkplatz Luftbrückendenkmal, Am Luftbrückendenkmal in 60549 Frankfurt am Main

Öffnungszeiten (Stand: Mai 2023): Oktober bis März: 8 bis 17 Uhr und April bis September 8 bis 20 Uhr

Eintritt: frei

Internetauftritt: https://www.frankfurt-airport.com/de/am-flughafen/flughafen-besuchen/luftbrueckendenkmal.html zuletzt besucht am 29. Mai 2023

ULB: Johannes Nehring – Segelflug im Dienste von Sport, Wissenschaft und Praxis

Die ULB der TU Darmstadt zeigt von 22. März 2023 bis 18. Juni 2023 die Ausstellung Johannes Nehring – Segelflug im Dienste von Sport, Wissenschaft und Praxis. Die Ausstellung ist wieder im Untergeschoss und dieses Mal auch im Eingangsbereich der ULB im Erdgeschoss zu sehen. Sie beschäftigt sich mit dem Ausnahmeflieger Johannes Nehring, der seit den Anfängen der Hochschulgruppe Akaflieg dabei war, als Flieger Wetterdaten für die Forschung sammelte, sehr erfolgreich an Wettbewerben teilnahm und bei einem seiner Forschungsflüge ums Leben kam.

Die Ausstellung beschäftigt sich dementsprechend mit dem Studenten und Flieger Johannes Nehring, der in den 1920er Jahren an der (damals noch) Technischen Hochschule Darmstadt studierte und dort auch seine Leidenschaft fürs Fliegen entdeckte (das allerdings schon bevor er an der Hochschule studierte).

Grob unterteilen lässt sich die Ausstellung in den oberen Teil und den unteren Teil. Im Untergeschoss geht es vornehmlich um Nehring und seine Erfolge und Arbeit als Flieger, im Erdgeschoss geht es eher um die Hochschulgruppe selbst und deren Geschichte, welche Flugzeuge die Studierenden in ihr entwickelten und zu welchen Wettbewerben sie angetreten sind.

Wir haben für den unteren Teil etwa eine halbe Stunde gebraucht, oben könnte es aufgrund der sehr hohen Textmenge und wenigen Exponaten etwas länger dauern. Insgesamt sollte man etwa eine bis anderthalb Stunden einplanen.

Adresse: ULB Stadtmitte (Untergeschoss und Erdgeschoss), Magdalenenstr. 8, 64289 Darmstadt 

Öffnungszeiten: 24 Stunden am Tag geöffnet, Ausstellung noch bis 18. Juni 2023 zu sehen

Eintritt: kein Eintritt

Internetseite: https://www.ulb.tu-darmstadt.de/die_bibliothek/aktuelles/veranstaltungen/veranstaltung_details_168850.de.jsp zuletzt besucht am 31. Mai 2023

Zeppelinheim: Zeppelinmuseum

In Zeppelinheim bei Frankfurt am Main und Neu-Isenburg gibt es ein Zeppelinmuseum. Das Museum beginnt bei den Anfängen und ersten Versuchen von Graf Zeppelin mit einem steuerbaren Luftschiff und erzählt die gesamte Geschichte der Zeppeline und wie diese ihr Ende in den 1930er Jahren fand, nachdem die Hindenburg ihren berühmten Unfall hatte. Neben etlichen Luftschiffmodellen, Teilen von abgewrackten und zerstörten Zeppelinen, Geschirr und Speisekarten, Passagierlisten von verschiedenen Zeppelinreisen über Uniformen und viele interessante Infos findet man alles rund um die Geschichte der Zeppeline.

Mein persönliches Highlight war der Blick aus dem Zeppelin, den man in den Museumsräumlichkeiten nachfühlen kann. Dort gibt es nämlich zwei Sitzbänke, die einen Blick durch die schräg nach unten gerichteten Fenster erlauben und man hat so das Gefühl in einem Zeppelin zu sitzen.

Adresse: Kapitän-Lehmannstr. 2, 63263 Neu-Isenburg/Zeppelinheim

Öffnungszeiten (Stand: Mai 2023): Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr und Samstag, Sonntag und Feiertags von 11 bis 17 Uhr 

Eintritt: Spende

Internetauftritt: https://www.zeppelin-museum-zeppelinheim.de/ zuletzt besucht am 27. Mai 2023