Der Fischtorbrunnen befindet sich mitten in der Mainzer Innenstadt in der Nähe des Doms (um genau zu sein, wenn man vom Dom in Richtung Rhein spaziert, kommt man am Brunnen vorbei). Der Brunnen wurde 1930/31 von Architekt Rudolf Schreiner entworfen und errichtet. Der Brunnen verweist auf die Wichtigkeit des Rheins für die Mainzer Bevölkerung, weil am Ufer eben auch häufig Fischerboote anlegten. Der Rhein war historisch eine wichtige Nahrungs- und Erwerbsgrundlage.
Der Brunnen selbst besteht aus grauem, mit großen Löchern durchsetztem Stein. Das Wasserbecken ist ein relativ niedriges Becken, das in der Grundfläche aber einige Quadratmeter misst. Im Becken befinden sich zwei Hauptquellen, die den Brunnen mit Wasser speisen und von denen mehrere Wasserspeier ausgehen. Auf kleinen runden Sockeln sitzen zwei Kugeln, an deren Äquator kleine Muscheln sitzen. Aus diesen Muscheln spritzt jeweils Wasser in einem breiten Strahl in das Becken hinab. Auf den Kugeln obendrauf sitzt jeweils ein Fisch, aus deren Mäulern sich Wasserfontänen in das Becken ergießen. Darüber hinaus gibt es auch am oberen Rand der Kugeln Löcher, aus denen Wasser in hohem Bogen in das Becken gespien wird.