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DA: As-Salam Moschee

Die As-Salam Moschee des Friedens in Darmstadt liegt im Sensfelderweg. Sie ist eine von mehreren Moscheen in Darmstadt. Ihre Türme ragen in die Luft und die runde Kuppel in der Mitte zeichnen das Gebäude von außen als Moschee aus. Das Gebäude wurde umgebaut und abgerissen, bevor es vor einigen Jahren neu erbaut wurde. Das Gebäude besteht aus drei Stockwerken. Unten ist ein großer Gebetsraum, darüber im Stockwerk befindet sich ein kleinerer Gebetsraum, außerdem ein Seminarraum und Aufenthalts- und Vorbereitungsräume. Im dritten Stock gibt es einen großen Gemeinschaftsraum, in welchem zum Freitagsgebet auch gebetet wird und ein vier Seminarräume, in welchen Unterricht gegeben werden kann. Die Moschee wurde 1980 eröffnet und heißt As-Salam Moschee des Friedens. In ihr kommen verschiedene Nationen (zum Freitagsgebet sind es zwischen 15 und 20) zusammen, wobei die meisten Mitglieder des Vereins aus Marokko stammen. In den Seminarräumen der Moschee wird beispielsweise Koranunterricht gegeben. Fünf Mal am Tag wird hier gebetet, aber für ein „normales“ Gebet kommen meistens nur wenige Dutzend Muslime zusammen.

Am dritten Oktober ist – nicht nur Tag der deutschen Einheit – sondern auch Tag der offenen Moschee. Dieses Datum wurde vom Zentralrat der Muslime in Deutschland gewählt, da man damit nicht nur der muslimischen Gemeinschaft die Zugehörigkeit zu Deutschland, sondern auch dem vorwiegend nicht-muslimischen Publikum einen interreligiösen Austausch ermöglichen. Der Tag der offenen Moschee – je nach Moschee gibt es andere Öffnungszeiten – findet von meistens von morgens bis nachmittags oder zum frühen Abend in den verschiedenen Moscheen statt. Dabei sind alle Interessierten eingeladen sich die Moschee einmal von innen anzusehen, meistens gibt es Führungen, Aktionen, Informationsveranstaltungen, Diskussionsmöglichkeiten und Essen und Trinken.

In der As-Salam-Moschee gab es im Jahr 2017 eine Informationsveranstaltung zu den fünf Säulen des Islam, in welcher wir in kurzen Vorträgen über diese Säulen informiert wurden, weiterhin gab es Führungen durch die Moschee und die Möglichkeit sich an einem Kuchenbuffet zu verköstigen. Gefallen hat mir die Idee, dass man Nicht-Muslimen einen Einblick in den Islam, der ja auf den fünf Säulen fußt, gibt, aber für uns persönlich waren manche dieser Information nichts Neues, da wir den Islam in der Schule behandelt haben. Die Idee, dass man Führungen durch die Moschee anbietet, fanden wir für uns ziemlich gut, denn wir waren das erste Mal in einer Moschee, sodass es für uns viele neue Informationen gab und man bei der privaten Führung, die wir für uns zwei bekommen haben, auch viele Hintergrundinformationen bekommen hat. Wir hatten die Gelegenheit nicht nur in den Männergebetsraum, sondern auch in den Frauengebetsraum einen Blick zu werfen, außerdem durften wir uns die Kronleuchter und auch den Teppich, die man vielleicht von Bildern oder aus Videos oder dem Fernsehen kennt, die in unseren Köpfen prototypisch für eine Moschee sind, einmal aus der Nähe ansehen.

Obwohl der Gebetsraum der Männer ebenerdig liegt, dürfte es schwierig sein, dort mit dem Rollstuhl reinzukommen, da man gebeten wird, die Schuhe auszuziehen, um keinen Schmutz in den Gebetsraum zu tragen, und auch die anderen Stockwerke sind nicht mit einem Fahrstuhl zu erreichen. Allerdings gab es auf der Rückseite einen Rollstuhlfahrereingang, hier kommt es sicherlich auf eine Absprache mit dem Moscheevorstand an. Um die Gebetsräume zu betreten, muss man die Schuhe ausziehen. Bei uns war es nicht so, aber als wir uns über den Tag der offenen Moschee informierten, wurden wir darauf hingewiesen, dass es für Frauen ratsam ist, eine Kopfbedeckung (ein Kopftuch) dabei zu haben, dass sie sich gegebenenfalls überziehen kann. Wir können einen Besuch in der benachbarten Moschee zum Tag der offenen Moschee nur empfehlen, denn wir haben viele neue Erfahrungen gesammelt. Schaut vorbei und lernt den Verein in eurer Nachbarschaft kennen. Wir wurden sehr gastfreundlich empfangen und wünschen euch ebensolche Erfahrungen.

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