Der Hiroshima-Nagasaki-Platz ist in Darmstadt hinter dem Darmstadium, somit in der Nähe des Schlosses und wurde erst vor wenigen Jahren eingeweiht und hat diesen Namen erhalten. Der Platz liegt somit auch direkt an der Alexanderstraße.

Der Platz selbst ist gepflastert und je nach dem was man alles dazu rechnet besteht er nur aus einigen Bäumen und Pflanzen die in abgegrenzten Beeten den Bereich um das Darmstadtium auflockern und einigen Bänken, die direkt auf dem eigentlichen Platz stehen. Die Bänke stehen unter einigen Bäumen, sodass man dort auch im Schatten sitzen kann, wenn man dem Trubel der Innenstadt entfliehen möchte. Hinter den Bäumen steht noch ein großer Teil der alten Stadtmauer, der den Platz etwas einrahmt und so die Wirkung eines geschlossenen Platzes noch verstärkt.

Auf dem Platz gibt es zwei Statuen. Die erste ist das Denkmal für den unbekannten Deserteur. Bei dem Denkmal handelt es sich um ein Denkmal aus Eisen, das die Silhouette von fünf Soldaten zeigt, diese salutieren. Das Denkmal existiert seit 1987 und wurde seitdem häufiger versetzt. Erst hing es in der Heinheimer Straße und wurde nach ein paar weiteren Stationen auf den Hiroshima-Nagasaki-Platz versetzt. Dort steht es seit 2018. So zeigt es nicht nur das Recht auf Kriegsdienstverweigerung, sondern auch die Mahnung der schrecklichen Folgen von Atombomben.

Die zweite Statue ist ein nackter Jüngling aus Metall. Dieser Jüngling steht aus einem kleinen Betonsockel und auf einem Metallsockel, der direkt zur Statue gehört. Wen diese Statue darstellen soll, weiß ich leider nicht, aber sie erinnert mich irgendwie an einen griechischen Jüngling oder einen mittelalterlichen Ritter, wenngleich diese selten nackt dargestellt werden; soweit ich weiß.

Insgesamt handelt es sich beim Hiroshima-Nagasaki-Platz durch den tiefgründigen Namen um ein Friedensforum und einen Gedenkplatz, wenngleich auch das Denkmal des unbekannten Deserteurs einen Beitrag dazu leistet.