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Ausstellung: Das alte Darmstadt

Das Schlossmuseum hat mit seiner Sonderausstellung Das alte Darmstadt eine Reise in die Vergangenheit gestartet. Die Ausstellung ist leider inzwischen beendet, aber da sie uns ziemlich gut gefallen hat, wollen wir dennoch darüber berichten. In dieser Ausstellung wurden viele Bilder des alten Darmstadts ausgestellt. Diese Bilder wurden von Ernst August Schnittspahn gemalt.

Schnittspahn hatte die Aufgabe vom Großherzog erhalten, diverse alte Gebäude und Stellen in Darmstadt in realitätsnahen Bildern festzuhalten. So malte er Bilder vom Marktplatz und vom Schloss, vom Luisenplatz und von diversen anderen, bekannten und unbekannten Stellen in Darmstadt. Die Ausstellung war so aufgebaut, dass man die vielen Bilder zu einem bestimmten Ort in Darmstadt gruppiert betrachten konnte. Neben den Bildern war immer ein etwas ausführlicherer Text, sodass man möglichst genau lesen konnte, wo sich das auf dem Bild abgebildete Gebäude befunden haben – teilweise haben sich bis heute sogar die Straßenzüge massiv verändert. Ohne diese Beschilderung wäre es also sehr schwierig die Bilder richtig zuzuordnen. Dafür gab es aber eine super Aufbereitung. Es gab vier Bücher (zwei Mal je zwei Teile) mit den Bildern in klein. Dort konnte man sich die alten Bilder von Schnittspahn ansehen und gegenübergestellt waren schwarzweiß Fotografien der jeweiligen Plätze. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass die Fotos bunt gewesen wären, aber die Idee an sich war sehr gut und hat mir gut gefallen, weil ich mich zwar ein bisschen in Darmstadt auskenne, aber keine gebürtige Heinerin bin. Schnittspahn lebte im 19. Jahrhundert von 1795 bis 1882 und so malte er viele Gebäude dieser Zeit, allerdings nicht ausschließlich.

Das Schlossmuseum ist, glaube ich, nicht wirklich barrierefrei und ist auch nur über eine gepflasterte Einfahrt zu erreichen. Das Museum hat von Freitag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet (Stand Dezember 2018) und verlangt für den Eintritt regulär 4 und ermäßigt 2,50€.

Zwei Dinge haben mich an dieser Ausstellung gestört. Eine ein bisschen: Es gab leider nicht viele der Bilder als Postkarten zu kaufen. Das fand ich schade, weil man sich dann das ein oder andere wirklich sehr schöne Bild nicht als Postkarte mit nachhause nehmen konnte, allerdings gab es Magneten, die ich aber nicht so gerne habe. Das ist etwas ganz persönliches, deshalb nur eine kleine Erwähnung. Was mich aber sehr massiv gestört hat, war, dass die Führung genau zu der Zeit gemacht wurde als wir da waren.

Das hat unseren Museumsbesuch durchaus eingeschränkt, da die Führung trotz geringer Teilnehmerzahl in sehr hoher Lautstärke abgehalten wurde, was es enorm erschwert hat, sich auf die begleitenden Texte zu konzentrieren – man möchte ja schon verstehen, was man dort auf den Bildern sieht. Dadurch, dass der Ausstellungsraum sehr klein ist, drang der Schall durch die gesamte Ausstellung. Deshalb haben wir auch fast zweieinhalb Stunden in dieser Ausstellung verbracht und kamen gegen Ende in Bedrängnis mit den Öffnungszeiten – normalerweise ist man vermutlich in 90 Minuten durch die Ausstellung durch. Das war sehr schade, denn die Ausstellung war wirklich toll und auch die Umsetzung hat mir wirklich super gefallen.

Insgesamt war diese Ausstellung sicher einen Besuch wert und ich hoffe, dass es diese Ausstellung vielleicht als Dauerausstellung in ein Museum in Darmstadt schafft, denn ich bin sicher, dass Interesse ist auf jeden Fall da.

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