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Büdingen: Jerusalemer Tor

In der Büdinger Stadtmauer gibt es das Untertor, das auch Jerusalemer Tor oder Kreuztor genannt wird. Es gibt zwei Theorien, weshalb das Tor auch als Jerusalemer Tor bezeichnet wird: Die eine geht davon aus, dass der Sohn von Ludwig II den Entwurf zu dem Tor von einer Reise nach Jerusalem mitbrachte und die andere geht davon aus, dass flüchtige Protestanten in das protestantische Büdingen kam und beim Beten vor dem Tor aussagten, dass diese Stadt ihr Jerusalem sei. Dieses Tor ist der westliche Eingang in die frühere Altstadt von Büdingen. Das Jerusalem Tor besteht aus zwei Türmen links und rechts, welche einen äußeren Durchmesser von 3,90 Metern aufweisen, innen gibt es auf verschiedenen Etagen Schützenstände und Schießscharten, sodass dieses Tor zur Verteidigung der Stadt beitragen konnte. 

Das Tor wurde zwischen 1476 und 1503 zusammen mit einer stärkeren Stadtmauer gebaut, nachdem die Anlagen aus der Mitte des 14. Jahrhunderts nicht mehr ausreichten, um die Stadt zu schützen. Graf Ludwig II von Ysenburg gab also den Baubefehl. Früher gehörte zu diesem Stadttor auch noch ein Wassergraben, der mithilfe einer Zugbrücke überquert werden konnte.

Die Türme sind oben mit Verzierungen versehen und haben spitzrunde steinerne Dächer, welche aus der Entfernung wunderschön anzusehen sind. Heute kann man das Tor nicht nur zu Fuß, sondern auch mit dem Auto überqueren, denn es führt eine Brücke über den inzwischen trockenen Graben. Das Tor samt Türmen wurde aus rotem Stein gefertigt und sieht sehr majestätisch aus.

Da das Jerusalemer Tor Wahrzeichen der Stadt Büdingen sein soll, und die Altstadt von Büdingen auf jeden Fall einmal einen Besuch wert ist, empfehlen wir in jedem Fall auch eine Besichtigung des Jerusalemer Tors.

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