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Burg Münzenberg

Die Burg Münzenberg, die in der gleichnamigen Stadt in der Nähe von Butzbach, ganz grob zwischen Gießen und Frankfurt, steht, ist seit dem Jahr 1162 bekannt. Sie hat im Laufe der Jahrhunderte, vor allem im Mittelalter, mehrfach den Besitzer gewechselt und interessanterweise sieht man auch die verschiedenen Bauphasen, der verschiedenen Epochen und dementsprechend die entsprechenden Merkmale an dieser Burg.

Die Burg Münzenberg steht auf einem Hügel und besteht inzwischen nur noch aus einer Ruine. So wurde der Platz der Burg im 12. Jahrhundert von Conrad II aus der Familie der Reichsministerialen von Hagen und Arnsburg erworben. Conrads Sohn Cuno I führte seit 1165 den Namen des Ortes. Dementsprechend sieht man in dieser frühen Bauphase Spuren romanischen Ursprungs. Später ging der Besitzer an die Falkensteiner, welche die Burg weiter ausbauten. Allerdings scheint die Burg Münzenberg eine der ewig unfertigen Burgen zu sein. Die Burg verfügt über zwei Bauten, außerdem gibt es zwei Bergfriede, von denen einer auch heute noch zu besteigen ist. Seit etwa 1600 wurde die Burg mehr oder weniger aufgegeben, die Burg wechselte allerdings noch ein paar Mal den Besitzer und im 20. Jahrhundert kam sie aus überwiegend Solmser Hand in den Besitz des Staates Hessen, der bis heute für die Verwaltung verantwortlich ist.

Die Burg ist montags geschlossen, im März hat die Burg Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 16 Uhr geöffnet, im April und Oktober Dienstag bis Samstag zwischen 10 und 16 Uhr und sonntags zwischen 10 und 17 Uhr. Zwischen Mai und September hat die Burg Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr geöffnet und im November hat die Burg nur Samstag und Sonntag und auch nur von 11 bis 16 Uhr geöffnet. In den Monaten Dezember, Januar und Februar ist Winterpause. Der letzte Einlass in die Burg ist eine halbe Stunde vor Schließung. Im Juli und im August hat die Burg auch montags geöffnet.

Erwachsene zahlen 3,50€, Schulklassen zahlen pauschal 1,50€ pro Schüler und Kindergärten 1,00€ pauschal pro Kind. Weiterhin wird die Burg für Aktionen und Veranstaltungen genutzt, außerdem gibt es die Möglichkeit an Burgführungen teilzunehmen. Es gibt die Möglichkeit außen an der Burg entlangzulaufen, von dort kann man in den Burggraben gucken und die Ziegen beobachten. Außerdem kann man im Burghof herumlaufen und die Ruinen der Gebäude erkunden. Wie oben erwähnt, kann man den einen Bergfried besteigen und von dort die ganze Gegend bestaunen.

Man hat von dort oben wirklich einen tollen Blick auf den Taunus und bis zur Frankfurter Skyline und es bietet sich an, für diesen Blick ein Fernglas oder Geld mitzubringen, da oben auf dem Turm auch ein Fernglas mit Münzeinwurf steht. Man sollte allerdings bedenken, dass Kinder Schwierigkeiten haben könnten über die Mauern zu sehen. Der Aufstieg ist nicht ganz ungefährlich, da es sich hier um eine Holztreppe handelt, die Zwischenräume zwischen den Stufen hat, außerdem ist die Treppe nicht mehr in einem ganz guten Zustand, sodass man mit – vor allem kleineren Kindern – vorsichtig sein sollte. Für jemanden, der nicht gut laufen kann oder im Rollstuhlsitzt ist sowohl der Aufstieg auf den Bergfried als auch die Erkundung der restlichen Burg schwierig, da die Wege nicht dafür geeignet sind.

Alles in allem ist die Burgruine der Burg Münzenberg ein wunderschönes Ausflugsziel, das zwar ein paar Euro Eintritt kostet, aber dennoch einen Ausflug wert ist, weil man dort sehr schöne Stunden (wir waren etwa 2,5 bis 3 Stunden in der Ruine unterwegs) verbringen kann.

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