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DA: Die Universitäts- und Landesbibliothek

Die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt hat ihre Anfänge in der Büchersammlung Georgs I. Seine Büchersammlung kam 1567 nach Darmstadt und wurde 1685 das erste Mal gemeinsam aufgestellt. In diesem Jahr erhielt der erste Bibliothekar die Verantwortung für die Büchersammlung Johann Balthasar Moscherosch. Die Bibliothek wuchs in den folgenden Jahren vor allem unter Ludwig X. In die Hofbibliothek wurden eine Reihe von Klosterbibliotheken eingegliedert. 1817 wurde die Bibliothek für das breite Publikum geöffnet und Ende des 19. Jahrhunderts kamen zur Hofbibliothek die Militärbibliothek und die Hofmusikbibliothek hinzu. Mit 454.000 Bänden war die Bibliothek 1902 eine der neun größten Bibliotheken des Deutschen Reiches. In den darauf folgenden Jahren wurde sie umbenannt: 1917 in Hof- und Landesbibliothek und 1920 Hessische Landesbibliothek. Die Landesbibliothek war seit Anfang des 19. Jahrhunderts im Residenzschloss untergebracht, wechselt in den 1930er Jahren innerhalb des Schlosses ihren Standort. Während der Brandnacht im Jahr 1944 verlor die Landesbibliothek etwa 400.000 von 720.000 Bänden, die Bibliothek der Technischen Hochschule verlor etwa 80.000 von 120.000 Bänden, sodass die beiden Bibliotheken im Jahr 1948 zusammengelegt wurden. Der Wiederaufbau wurde in den 1960er Jahren abgeschlossen, in den Folgejahren wurde die Bibliothek immer weiter aufgegliedert, indem manche Bereiche an andere Standorte verlegt wurden wie beispielsweise der zweite Standort der Bibliothek am Standort Lichtwiese im Jahr 1971. Seit dem Jahr 2004 heißt die Bibliothek nun Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Im Jahr 2012 wurde der Neubau für die Bibliothek Stadtmitte und im Jahr 2013 das Hörsaal- und Medienzentrum mit der Bibliothek Lichtwiese eröffnet.

Die ULB ist mit ihren diversen Standorten grundsätzlich barrierefrei. Die Benutzung der Bibliothek und die Ausleihe sind grundsätzlich kostenlos. Von April bis Mai und von September bis Dezember hat die Bibliothek von 8:00 bis 1:00 Uhr geöffnet und von Januar bis März und von Juni bis August 24 Stunden am Tag. Die Bibliothek stellt sowohl Arbeitsplätze mit als auch ohne Steckdose zur Verfügung, außerdem gibt es die Möglichkeit Arbeitsräume zu buchen. Unten im Neubau des Standorts Stadtmitte gibt es die Lesbar, in welcher man zumindest tagsüber Snacks und Gebäcke, außerdem Getränke kaufen kann, weiterhin gibt es dort Automaten, die zur Verfügung stehen. Jacken, Mäntel und Taschen können in den Schließfächern der ULB für maximal 8 Stunden kostenlos eingeschlossen werden. Im Erdgeschoss befindet sich, neben der Lesbar und den Schließfächern ein Raum für Tagungen und Vorträge, außerdem eine Ausstellungsfläche, auf welcher die ULB regelmäßig Ausstellungen zu diversen Themen ausrichtet, über die wir auch schon berichtet haben.

Im zweiten Obergeschoss der ULB-Stadtmitte befindet sich der Forschungslesesaal, in welchen Ausgaben von vor 1915 geliefert werden. Außerdem gibt es dort historische Sammlungen und Sonderformate wie beispielsweise CDs und Mikrofilme. Im Forschungslesesaal gibt es außerdem alte Bücher, Handschriften und Inkunabeln.

Das Äußere des Gebäudes ist recht modern, was zwar auch seinen Reiz hat, aber nicht an die Pracht des Residenzschlosses anknüpfen kann, in welchem die Bibliothek zuvor  untergebracht war.

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