Das Kunstforum zeigt mit einer weiteren Fotografieausstellung den Blick von Außen. Die Ausstellung ist zwischen dem 4. Februar und 15. April 2018 im Kunstforum der TU Darmstadt zu sehen. In ihr sind etwa 25 Fotografien in 8 Kunstwerken ausgestellt, pro Kunstwerk handelt es sich also um zwischen 2 und 4 Bilder. Diese scheinen bei keinem Kunstwerk näher zusammenzuhängen. Die Fotografien scheinen als Glasbilder an den Wänden angebracht zu sein.
Die Bilder der Ausstellung Der Blick von Außen zeigen oftmals den Blick von Menschen auf Gebäude, auf geschlossene Ladengeschäfte, geschlossene Garagentore oder auf Gebäude von Außen. Schade ist an dieser Ausstellung, dass weder Namen der Künstler noch der Werke neben diesen hängen, sodass die Interpretation dem Betrachter überlassen bleibt. Vor allem bei manchen Bildern ist das sehr schade. Außerdem scheinen die Bilder häufig in keinem (offensichtlichen) Zusammenhang miteinander zu stehen, diesem Eindruck hätte man entgehen können, indem man Erklärungen oder Bildnamen neben den Werken bereitgestellt hätte. Durch die recht kleine Bildgröße wirken die Bilder – selbst wenn drei oder vier neben- oder übereinander hängen – recht verloren an den großen, weißen Wänden. Ein oder zwei Kunstwerke mehr hätten dem Abhilfe schaffen können.
Die Ausstellung zeigt keine ästhetischen Bilder, wenngleich man viele Orte in Darmstadt wiedererkennt. Und das scheint auch einer der Hauptpunkte zu sein: Kunst muss nicht ästhetisch sein, wobei diese natürlich ihren Reiz hat, dennoch fehlte mir die Lebendigkeit der Ausstellungsstücke. Ich fand es schade, dass das Thema der Ausstellung so einseitig umgesetzt wurde, ist man vom Kunstforum der TU doch anderes gewöhnt. Oftmals sind die Kunstwerke nicht einmal in einem Medium gehalten, was bei einer Fotografieausstellung schwierig ist, aber auch hier wäre mehr Abwechslung möglich gewesen. So ist auch ein Blick auf eine Menschenmenge, auf einen Menschen oder ein Tier ein Blick von Außen, der nicht offenbart, was in diesem vorgeht. Somit hätte hier eine Möglichkeit gelegen, das Thema etwas breiter zu fächern.
Da die Fotografien ohne Erklärung, ohne Titel aufgehängt sind, fehlte mir die kontextuelle Einordnung, wodurch mir vielleicht einiges, was die Künstler ausdrücke wollten, verloren gegangen ist, gleichzeitig sind es wenige Kunstwerke, von denen mich keines wirklich berührt hat – oftmals hat man ja zumindest Bilder oder Kunstwerke, die einen zumindest in irgendeiner Form berühren, aber dies bleib hier leider vollkommen aus. Natürlich kann man nach Erklärungen und Interpretationen suchen und das macht in gewisser Weise auch Spaß und sorgt für eine Auseinandersetzung mit den Bildern, aber mehr Spaß hat uns dieses Mal gemacht, die Orte, Läden und Stätten wiederzuerkennen und einzuordnen und so wichtige Orte der Stadt mal durch die Augen eines anderen betrachten zu können. Dennoch hat uns diese Ausstellung Der Blick von Außen im Kunstforum der TU Darmstadt dieses Mal nicht so gut gefallen, denn hier blieb viel Potenzial unausgeschöpft, was ich persönlich als sehr schade empfinde.