Die Rosenhöhe ist ein Park in Darmstadt, der Anfang des 19. Jahrhunderts von Wilhelmine von Baden ins Leben gerufen wurde.
Die Rosenhöhe wurde 1810 angelegt und wurde seitdem stetig erweitert. 16 Jahre später wurde das Alte Mausoleum errichtet. Um 1900 wurde das Rosarium von Großherzog Ernst Ludwig angelegt und 1910 entstand dann das Neue Mausoleum. 1927 wurde das Löwentor von Ernst Ludwig zum 25. Jubiläum der Künstlerkolonie Mathildenhöhe aufgestellt. Das Palais Rosenhöhe wurde von Prinz Wilhelm bis 1894 errichtet, welches allerdings am 11. September 1944 während der Brandnacht zerstört wurde. Heute steht nur noch ein Eingangsportal, außerdem eine Hecke, die die Mauern des ehemaligen Palais darstellt, ein Brunnen und eine Gedenktafel, die an den Standort des Palais erinnern.
In der Rosenhöhe wohnen Menschen. Es ist also kein reiner Park, außerdem gibt es dort das Alte und das Neue Mausoleum, den Spanischen Turm, das Teehäuschen, das Palais Rosenhöhe mit dem Pförtnerhäuschen (am Eingang am Ostbahnhof), das Löwentor, den Rosengarten mit Rosendom und den Kräutergarten. Die Häuser in Park Rosenhöhe gehören wohl zu einer anderen Künstlerkolonie, die sich aber in der Nähe der Künstlerkolonie Mathildenhöhe befindet.
Das Alte und das Neue Mausoleum dienen neben normalen Erdgräbern als letzte Ruhestätte der großherzoglichen Familie Hessen und bei Rhein. Diese Grabstätten geben dem Park eine ruhigere Note und laden dazu ein, sich auch mal Gedanken über sich selbst zu machen und die Ruhe zu genießen. Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein und auch die Architektur der Mausoleen fand ich sehr beeindruckend.
Der Kräutergarten war kleiner als erwartet, bietet aber einen feinen Überblick über die verbreitetsten Kräuter. Der Rosengarten ist in mehreren eckigen Beeten angelegt und zeigt somit etwa 200 Rosensorten und -arten, welche – obwohl ich das nicht wusste – alle anders aussehen und nicht nur in ihren Farben, sondern auch in der Höhe und Breite unterscheiden. Das fand ich sehr beeindruckend. Der Rosendom ist umgeben von mediterran angehauchten Terrassen, die mich persönlich sehr an Urlaub erinnert haben. Dieser Dom wurde im Jahr 2009 neu errichtet und befindet sich im Moment in sehr gutem Zustand, sodass schon ein paar Rosen sich wieder daran emporranken.
Da der Park sehr weitläufig ist, sollte man sich mit kleineren Kindern überlegen, wie weit man den Park erkunden möchte. Der Park verfügt oftmals über Kieswege, die teilweise recht schmal und überwuchert sind, sodass es mit dem Rollstuhl schwierig sein kann, diese Wege zu begehen; vor allem der Rosendom, der ja eigentlich das Herzstück der Rosenhöhe ist, ist mit dem Rollstuhl schwierig bis gar nicht zu erreichen. Der Park ist kostenlos begehbar und scheint auch während der Wintermonate offen zu sein, natürlich blühen dann die Rosen nicht.
Insgesamt ist der Park Rosenhöhe in Darmstadt mit seinem Löwentor, dem Rosendom und den beiden Mausoleen ein schöner Park, den man sich auf jeden Fall einmal ansehen kann, für den man aber viel Ausdauer und einen Nachmittag Zeit mitbringen sollte, denn dieser ist sehr weitläufig, aber dennoch wunderschön, denn die Rosen blühen in den unterschiedlichsten Farben.