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Hessenpark

Das Freilichtmuseum Hessenpark ist ein großer Park, in welchem viele alte Gebäude, aber auch Mühlen, eine alte Synagoge und Kirchen aufgebaut sind. Der Hessenpark liegt in Neu-Anspach, im vorderen Taunus und damit nicht weit von Bad Homburg entfernt, außerdem liegt die Saalburg in der Nähe und auch der Opel-Zoo ist nicht allzu weit entfernt.

Neben den zahlreichen Häusern, die man teilweise auch begehen kann und die dann auch eingerichtet sind, sodass man ein Gefühl für die damalige Wohnsituation bekommt, gibt es auch Sonderausstellungen, die hin und wieder wechseln. Aber auch Dauerausstellungen gibt es, so beispielsweise in der Synagoge aus Groß-Umstadt. An manchen Wochenenden gibt es Märkte im Hessenpark. Auch Vorführungen von verschiedenen alten Handwerken finden an manchen Tagen statt. Wer sich beispielsweise für Handwerke wie Weben, Backen, Drechseln und Korbflechten – dies sind nur wenige Beispiele von vielen – interessiert, sollte sich auf der Internetseite des Hessenparks erkundigen, wann welches Handwerk zu sehen ist.

Derzeit wird ein kleines Theaterstück im Hessenpark aufgeführt, welches Ein Dorf verschwindet heißt. Solche Theaterstücke werden öfter aufgeführt, allerdings immer nur an wenigen Terminen. Wer sich also für ein tolles Theaterstück interessiert, das in einer „Originalkulisse“ unter freiem Himmel gespielt wird, der sollte sich auch hier einmal erkundigen, welche Angebote der Hessenpark so macht. Aber auch das einfache Spazieren durch den Hessenpark – ob mit oder ohne Hund – ist ein tolles Erlebnis. Ich war schon ziemlich häufig da, aber habe immer noch nicht alles gesehen, weil das Gelände sehr weitläufig ist und die Gebäude sehr weit verstreut liegen.

Wenn man durch den Eingang reinkommt, kommt man ziemlich bald auf einen großen Marktplatz. Dieser bildet sozusagen das Zentrum des Parks. Man findet dort die diversen Läden, in denen man übrigens auch einkaufen kann, der Bäcker ist hier nur ein Tipp. Aber auch ein Restaurant und Andenken können hier, neben Tee und Bürsten erworben werden. Es macht auch einfach mal Spaß sich die ganzen Gebäude von außen anzusehen. Vor den Gebäuden ist meistens ein Schild angebracht, auf welchem steht, woher das Gebäude stammt und eine kurze Erklärung, warum das Gebäude in die Sammlung aufgenommen wurde oder was es so besonders macht oder was man damit früher gemacht hat. Diese Schilder sind nur teilweise auch auf Englisch, aber immer auf Deutsch vorhanden. Die ersten beiden Baugruppen, die kennzeichnen aus welcher Region die jeweiligen Gebäude stammen, sind relativ nah am Eingang und sehr dicht bebaut. Alleine in diesen Gebäuden kann man sich gut einigen Stunden bis hin zu einem Tag aufhalten. Wer gerne mehr laufen möchte oder zu beispielsweise den Mühlen will, sollte sich am Eingang nicht zu lange aufhalten. Im ganzen restlichen Gelände sind immer mal wieder vereinzelte Häuser verstreut.

Ich denke, man kann für den Hessenpark gut und gerne zwei bis drei Besuche einplanen bevor man alle Gebäude gesehen hat, wer sich dann auch noch für die Ausstellungen und die Handwerksvorführungen interessiert, sollte auf jeden Fall drei Mal kommen. Aber man kann diese Besuche natürlich auch auf mehrere Jahre strecken. Schön finde ich vor allem, dass man mit jedem Besuch – je nachdem wie oft man in den Hessenpark fährt – etwas Neues entdecken kann.

Die Wege sind oftmals gepflastert oder mit Schotter, sodass es sowohl im Kinderwagen wie auch im Rollstuhl schwierig werden könnte. Da der Park so weitläufig ist, sollte man wirklich gut zu Fuß sein, wenn man sich auch die entfernteren Gebäude anschauen möchte, wenn einem aber das Besichtigen der Gebäude am Eingang reicht, braucht man nicht ganz so gut laufen zu können. Im Park gibt es immer wieder Sitzgelegenheiten, allerdings weiß ich nicht, wie ausreichend diese sind, wenn wirklich viel los ist. Natürlich bietet sich ein Besuch bei schönem Wetter besonders an, aber da wenige Wege im Schatten liegen, sollte man auf Sonnenschutz achten und so doof es klingt, immer einen Regenschirm oder eine Regenjacke dabeihaben, denn im Taunus kann das Wetter sehr schnell umschlagen und so kann es teilweise nur wenige Minuten von strahlendem Sonnenschein zu dicken Regentropfen dauern. Für Kinder sind besonders die Handwerksvorstellungen toll, denn sie sehen mal am eigenen Leib wie Körbe geflochten, Wolle verarbeitet und Eisen bearbeitet wird, was natürlich nicht heißt, dass das für Erwachsene nicht auch faszinierend zu beobachten ist.

Das Freilichtmuseum Hessenpark hat vom 1. März bis zum 31. Oktober von 9 bis 18 Uhr geöffnet, der letzte Einlass ist bis 17 Uhr. Vom 1. November bis 28. Februar hat das Museum nur Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der letzte Einlass ist dementsprechend eine Stunde vorher um 16 Uhr. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 8 Euro und für Kinder ab 6 Jahren, Schüler und Studenten 2,50 Euro. Kinder bis fünf sind frei, die Familienkarte kostet 14 Euro und Hunde kosten 1 Euro (alle Angaben ohne Gewähr und der Internetseite des Hessenparks entnommen im Mai 2017). Beachtet werden sollte vielleicht noch, dass man im Park auf ausgewiesenen Plätzen picknicken darf. Außerdem gilt im ganzen Park – außer den ausgewiesenen Raucherzonen ein absolutes Rauchverbot, um die Natur und die Gebäude zu schützen.

Ich persönlich kann einen Besuch im Freilichtmuseum Hessenpark nur empfehlen, allerdings sollte man wirklich auf festes Schuhwerk – die Laufstrecken sind, auch wenn ich mich wiederhole, wirklich nicht zu unterschätzen – und einen Wetterschutz achten, damit der Besuch schön und entspannt verläuft.

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