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DA: Weißer Turm

Der Weiße Turm steht in Darmstadt mitten in der Innenstadt in der Nähe des Marktplatzes, des Schlosses und des Luisenplatzes. Er steht dort schon seit dem Mittelalter und gehört zu den bekanntesten Darmstädter Gebäuden. Somit gehört der Weiße Turm zu den Wahrzeichen der Stadt.

Die Geschichte des Turms: Der Turm war ursprünglich als Teil der Verteidigungsanlage in die Stadtmauer integriert, er wurde im 14 Jahrhundert erbaut. Um 1700 wurde der Turm ebenfalls als Gefängnis genutzt. 1704 wurde der Weiße Turm zum Glockenturm und wurde über 200 Jahre später zerstört. 1944 wurden weite Teile Darmstadts in der Nacht vom 11. September schwer zerstört, darunter eben auch der Weiße Turm. 1947 sollte der Turm abgerissen worden, da er ja im zweiten Weltkrieg auch zerstört worden war. Da der Turm aber gar nicht der Stadt Darmstadt, sondern dem Land Hessen gehörte, baute das Land den Turm in den Folgejahren wieder auf. Seit 1997 gibt es immer wieder Ausstellungen im Turm.

Der Weiße Turm ist ein 39,75 Meter hoher Turm, der unten aus braunem Stein besteht. Der Turm ist durch eine schmale Tür betretbar und hat im Verlauf der Wendeltreppe immer wieder kleine Fenster. Oben auf den letzten drei Ebenen gibt es mehrere Fenster, sodass man von diesen Ebenen in diverse Richtungen runter auf die Stadt blicken kann. Etwas über der Mitte gibt es einen Ring um den Turm und zwischen den Etagen befinden sich oben am Turm vier Uhren, die in vier verschiedene Richtungen zeigen. Das Dach besteht einem halbrunden Kuppeldach, das wohl aus Kupfer gefertigt wurde und dementsprechend mit Grünspan bedeckt ist. In der Mitte auf dem Dach befindet sich eine Spitze.

Vom Turm aus hat man einen guten Blick auf die Darmstädter Innenstadt (je nach dem auf welche Etage man kommt, kann man nicht nur weiter gucken, sondern hat außerdem auch die Möglichkeit, sich das Uhrwerk anzusehen), man kann nicht nur das Schloss sehen, sondern auch auf den Ernst-Ludwigs-Platz, das Gebäude des Hessischen Landesmuseums, das Ludwigsmonument und St. Ludwig.

Der Weiße Turm ist mit seinen 125 Stufen nicht gerade barrierefrei, sodass ein Besuch mit dem Kinderwagen und auch mit dem Rollstuhl überhaupt nicht möglich ist. Allgemein ist der Weiße Turm nur zu seltenen Gelegenheiten geöffnet (2019 war dort beispielsweise eine Ausstellung im Rahmen der Darmstädter Sezessionen untergebracht), sodass man diese dann auch nutzen sollte. Der Freundeskreis Weißer Turm e.V. öffnet den Turm immer Mittwochs von 15:00 bis 19:00 Uhr und Samstags von 13:00 bis 17:00 Uhr (Stand Oktober 2019). Was der Eintritt in den Turm kostet, konnte ich gerade nicht herausfinden, aber wir haben zum Heinerfest beispielsweise nichts bezahlt.

Gerade wenn man sich Darmstadt gerne von oben anschaut und man sich für die Darmstädter Stadtgeschichte interessiert, sollte man sich den Weißen Turm (auch mal von innen) anschauen.

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