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Speyer: Sea Life

Das Sea Life in Speyer ist eines von 8 Aquarien in ganz Deutschland. Die weiteren Aquarien sind die Folgenden: Berlin, Hannover, Königswinter, Konstanz, München, Oberhausen und Timmendorfer Strand. Das Sea Life ist ein Meerwasserzoo, der die breite Vielfalt der Meeresbewohner offenbaren will, aber auf der anderen Seite auch für die Umweltverschmutzung und Rettung der Meere eintritt.

Man kann natürlich darüber streiten, ob ein Sea Life ein toller oder ein schrecklicher Ort ist. Das ist uns bewusst. Natürlich gibt es die Stimmen, die sagen, dass die Tiere dort auf viel zu kleinem Raum eingesperrt sind und auf der anderen Seite sind da die Stimmen, die sagen, dass das Sea Life durch Forschung und Umweltschutz auch auf solche Probleme aufmerksam macht. Diese moralische Komponente werde ich versuchen, ein bisschen außen vor zu lassen, wenngleich ich sie natürlich erwähnen – was hiermit geschehen ist – möchte.

Das Sea Life in Speyer kostet vor Ort 16,50€, aber online können schon preiswerte Tickets gebucht werden. Der Meerwasserzoo ist geöffnet von Montag bis Freitag 10 bis 17 Uhr, an Samstag, Sonntag und Feiertagen und auch in den Schulferien von Rheinland-Pfalz sind die Öffnungszeiten 10 bis 18 Uhr. Für manche Feiertage gelten gesonderte Öffnungszeiten, außerdem ist darauf zu achten, dass der letzte Einlass eine Stunde vor Schließung ist (Stand: Oktober 2019).

Das Sea Life verfügt über diverse unterschiedliche Becken, die verschiedene Meeresbewohner zeigen. Natürlich werden verschiedene Themen und Lebensbereiche gezeigt und so ermöglicht, sich viele verschiedene Tiere anzusehen. Da die Becken relativ flach und sehr nah am Boden sind, haben vor allem Kinder einen tollen Blick in die Becken. Wer als Erwachsener aber nicht immer nur von oben in die Becken gucken will, hat in weiten Strecken ein bisschen Pech gehabt. Das hat natürlich für Familien mit Kindern den Vorteil, dass man als Elternteil nicht ständig einen kleinen Hocker rumschleppen muss. Mich hat es aber irgendwann gestört, weil man so häufig in die Hocke gehen muss, um etwas zu sehen.

Für mich hat das Sea Life drei besondere Highlights: Auf der einen Seite ist da natürlich das große Ozeanbecken, durch das man auch durch einen Glastunnel durchgehen kann und das es so ermöglicht, die Tiere auch mal von unten zu sehen. Man kann Haie, Fischschwärme und alle möglichen anderen Lebewesen aus nächster Nähe und direkt vor der Nase betrachten und hat selbst das Gefühl, dass man richtiggehend mit den Fischen schwimmt (allerdings ohne nass zu werden). Fast noch beeindruckender fand ich, dass man auch von oben in das Becken reingucken kann und man so die Haie noch besser beobachten konnte, auch die große Schildkröte wirkte auf nahezu jeden Besucher wie ein Magnet.

Das nächste Highlight ist für mich das Rochenbecken (ich weiß leider nicht, wie das wirklich heißt, aber es könnte das Nordseebecken sein), denn man findet in diesem Becken unglaublich viele Rochen. Wenn man sich neben das Becken setzt, kann man Rochen von unten sehen, sie schwimmen an einem vorbei und gleiten durchs Wasser als würden sie wie Geister dahinschweben. Einfach toll!

Das dritte Becken ist das Berührungsbecken. Dort können Kinder (und Erwachsene) Seesterne berühren – natürlich unter der fachkundigen Aufsicht der Museumsmitarbeiter, damit die Tiere nicht verletzt werden. Hier können Kinder selbst erspüren wie fragil das Leben im Meer ist und wie kostbar und wertvoll zugleich. Gerade das Berühren ist für mich ein wichtiger Teil, weil Kinder damit eine besondere Verbindung aufbauen können und so eventuell lernen, dass man seinen Beitrag dazu leisten muss und sollte, das Meer und seine Bewohner zu schützen.

Insgesamt ist das Sea Life nicht besonders groß (wir gingen sehr langsam und waren etwa 1,5 bis 2 Stunden darin), dafür aber auch nicht ganz preiswert, was vielleicht auch mit den hohen Instandhaltungskosten und hoffentlich auch mit der artgerechten Unterbringung zu tun hat. Wer gerne mal mit den Fischen tauchen möchte (im übertragenen Sinne natürlich) ohne dabei Riffe im Meer zu zerstören hat hier die Gelegenheit in die faszinierende Unterwasserwelt einzutauchen.

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