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MZ: Botanischer Garten

Der Botanische Garten gehört in Mainz zur Johannis Gutenberg-Universität und ist deshalb auch direkt an sie angegliedert. Er wurde erst in den Nachkriegsjahren in den 40er und 50er Jahren angelegt und wurde von den Studierenden und Mitarbeitern der Universität aufgebaut. Er wurde als erstes von Direktor Prof. Dr. Wilhelm Troll geleitet. Im Botanischen Garten gibt es 3500 Einzelbeete, die mit den Pflanzen bepflanzt sind, die er erforschen wollte. Der Garten wurde in den Folgejahren immer mehr erweitert, sodass in den 80er Jahren beispielsweise eine Nachbildung des Mainzer Sandes angelegt wurde. Die Gewächshäuser wurde hauptsächlich in den 40er und 50er Jahren (teilweise gebraucht) erworben und sind Teil des Botanischen Gartens. Aber erst seit den 90er Jahren sind die Gewächshäuser für das Publikum geöffnet.

Im Botanischen Garten liegen hübsch angelegte und gepflegte Blumenbeete neben wilden Wiesen. Die künstlich angelegten Beete sind geordnet nach Pflanzengattungen oder nach Wachstumsgebieten (es gibt beispielsweise im Alpinum auch diverse Hochgebirgspflanzen). Die wilden Wiesen muten ein bisschen wie ein Wald an und man hat den Eindruck durch unberührte Natur zu spazieren. Auch die verschiedenen Wege, die teilweise belebter und teilweise weniger belebt sind, sind so verworren, dass man sich beim ersten Mal nicht direkt zurecht findet und beinahe den Eindruck hat, dass man irgendwo draußen auf freiem Feld unterwegs ist.

Die Skulpturen, Teiche, die Bänke und der große Pavillon sorgen für einen entspannten Aufenthalt und lockern das Ambiente merklich auf. Man hat die Möglichkeit, sich einfach mal hinzusetzen und die Natur, die Ruhe zu genießen aber man ist auch nicht so außerhalb, dass man Angst nie wieder aus dem Wald herauszufinden.

Wer Glück hat, sieht ein Eichhörnchen vor sich über den Weg huschen, kann die diversen Insektenarten auf dem Boden oder in der Luft entdecken, im Teich tummeln sich (in der richtigen Jahreszeit) dutzende Kaulquappen oder Wasserläufer ziehen ihre Bahnen und wer ganz viel Glück hat könnte sogar einen Hasen (oder war es ein Kaninchen?) sehen. Bitte seid vorsichtig mit den Tieren, füttert und erschreckt sie nicht, damit alle Besucher sie sehen können.

Der Eintritt zum Botanischen Garten ist frei, aber man wir sind nicht sicher, ob die Tore nicht abends geschlossen werden, auch im Rollstuhl oder mit Kinderwagen kann man den botanischen Garten meistens besuchen, allerdings sind manche Wege zu schmal und auf den meisten Weg ist feiner Kies gestreut, der das Rollen erschweren kann.

Wer gerade ohnehin in Mainz ist oder wer dort wohnt und sich mal eine kleine Auszeit gönnen möchte, der kann dort ein bisschen Zeit schön verbringen. Übermäßig groß ist er allerdings nicht, aber wenn man sich Zeit zum Verweilen einplant, kann man eigentlich wenig falsch machen. Wir empfehlen einen Besuch in diesem wirklich schönen, sehenswerten Botanischen Garten.

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