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Kunstforum: Extreme.Self

Alle drei Jahre findet das RAY-Festival der Fotografie statt. Im Rahmen dieses Festivals finden im Sommer 2018 insgesamt fünf Ausstellungen im Rhein-Main Gebiet statt. Mit dabei ist beispielsweise das Museum für moderne Kunst oder das Museum für angewandte Kunst in Frankfurt, die Deutsche Börse in Eschborn und eben auch das Kunstforum der TU-Darmstadt. Ich verstehe nicht genau, wie unser kleines Kunstforum zu dieser Ehre kommt, jedenfalls ist dort zwischen dem 25. Mai und dem 19. August die Ausstellung Extreme.Self zu sehen. 

Extreme.Self gibt drei jungen Künstlerinnen die Chance, ihre Fotographien und fotoähnlichen Werke zu präsentieren. Aneta Grzeszykowska präsentiert eine sehr außergewöhnliche Sammlung von Körperteilen, die wohl aus Schweinehaut geformt wurden und Isabelle Wenzel, die sich selbst in verschiedenen akrobatischen Positionen fotografiert hat – und für das Kunstforum hat sie einige solcher Fotos in Darmstadt aufgenommen.

Unser persönliches Highlight waren aber die Fotos von Laís Pontes. Auch sie hat sich selbst fotografiert, immer mit verschiedenen Haarstilen, verschieden geschminkt und mit anderer Kleidung. Sie hat die Fotos bei Facebook eingestellt und die Nutzer verschiedene Biographien für die dargestellte Frau erfinden lassen, einige davon hat sie dann unter den Fotos abgedruckt, sodass man sie direkt in der Ausstellung lesen konnte – über einen QR-Code kam man dann direkt zur Seite.

Ich muss sagen, ich habe im Kunstforum schon insgesamt überzeugendere Ausstellungen gesehen. Während ich die Idee von Laís Pontes wirklich gelungen und auch sehr ästhetisch fand, konnte ich nicht so richtigen Zugang zu den anderen Künstlerinnen finden; wenngleich ich sie durchaus künstlerisch ansprechend fand, wäre es nichts, was ich mir gerne an die Wand hängen würde.

Wie immer gilt für das Kunstforum: Es ist grundsätzlich barrierefrei und ohne Eintritt zugänglich – auch wenn der Aufzug etwas versteckt im Innenhof liegt – und es ist von Mittwoch bis Sonntag zwischen 13 und 18 Uhr geöffnet. Der Ausstellungsbesuch dauert höchstens 20 Minuten – aber gleich nebenan ist noch die ULB mit einer kleinen Ausstellung zu sehen und das hessische Landesmuseum Darmstadt ist nur wenige Minuten Fußweg entfernt. Eine Kombination dieser drei Orte ist sicherlich gut an einem Tag zu schaffen.

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