Suche
Suche Menü

Kunstforum: Lost in Transition

Zum neuen Semester gibt es auch im Kunstforum der TU Darmstadt, sozusagen der campuseigenen Galerie eine neue Ausstellung, die dieses Mal das Thema Flüchtigkeit zum Thema hat. Das Besondere an dieser Ausstellung ist, dass sie in Zusammenarbeit mit dem Atelierhaus Darmstadt kuratiert wurde, der erste Teil der Ausstellung ist im Kunstforum zu sehen, der zweite im Atelierhaus. Dieser Beitrag bezieht sich jedoch nur auf den im Kunstforum zu sehenden Teil.

Zu sehen sind verschiedene Exponate, schwerpunktmäßig jedoch ‚gerahmte’ (um mal Fotografie, verschiedene Formen der Malerei und zweidimensionale Gestaltungsformen zusammenzufassen) – wobei auch hier die Vielfalt groß ist. Neben einer Reihe aus Graphen, gibt es eine Videoinstallation und eine Vitrine mit Wandergegenständen – einige Eindrücke mögen die Fotos dieses Beitrags weitertragen. Die Ästhetik der gesamten Ausstellung verfolgt kein einheitliches Konzept, von einer destruktiven Ästhetik zerbrochenen Glases bis zur vergänglichen Darstellung von zirkulären Wellen in einem kleinen See mitten im Waldstück, von sehr dynamischen Fotografien von Personen in einer vergänglichen Position (mitten im Sprung beispielsweise) bis hin zur sehr statischen Darstellung eines verlassenen Hauses mitten im Wasser, zeigt die kleine Ausstellung ein breites Spektrum der Vergänglichkeit.

Die Leitfrage, ob das Konzept stimmig ist und eine klare Linie verfolgt, muss daher auf jeden Fall verneint werden. Geht man ohne die Perspektive der Vergänglichkeit in die Ausstellung, sieht man nur eine wilde Mischung aus mal hübschen, mal eher befremdlichen Exponaten – und selbst vor diesem Hintergrund blieben uns einige Stücke unverständlich. Dennoch schaffte es die Ausstellung, mich auf irgendeine Art und Weise anzusprechen. Es waren wohl eher die Einzelstücke, die mich faszinierten und mich fesselten. Einige von ihnen sind wirklich atemberaubend und zeigen sehr nachdrücklich, was Vergänglichkeit heißt und wie sie uns immer wieder zum Innehalten auffordert, um sie genießen zu können.

Wie schon beim letzten Mal waren wir – an einem Samstagnachmittag – völlig alleine in der Ausstellung, was zwar ganz angenehm ist, aber auch zeigt, dass das Kunstforum durchaus noch etwas mehr Bekanntheit gebrauchen kann – wir können euch den Besuch daher also nur ans Herz legen, der Besuch ist kostenlos, geöffnet ist die Ausstellung Dienstag bis Sonntag zwischen 13 und 18 Uhr – also wenn ihr eine Mittagspause braucht, nachmittags ein halbes Stündchen Luft habt oder es euch einfach so interessiert, schaut mal vorbei. Die Kombination mit einem Besuch in der ULB (und der dortigen Ausstellung) oder auch dem HLMD, das um die Ecke liegt, bietet sich an. Die aktuelle Ausstellung ist noch bis zum 10.12.2017 zu sehen.

Das Kunstforum ist barrierefrei erreichbar (den Aufzug im Innenhof nutzen) und liegt zentral im alten Hauptgebäude der Universität, vom Haupteingang aus weist euch das Treppenhaus den Weg.

 

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Pingback: DA: Kunstforum | DA ist Kultur

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.